Day 5: Machu Picchu (The sacred City of the Incas) – Return to Cusco
Der wichtigste Tag der Expedition und als Ziel das absolute Highlight: Machu Picchu
Heute heißt es noch einmal früh aufstehen. Der Höhepunkt der Tour steht an. Um 6.00 Uhr nach dem Frühstück treffen wir uns an der Bushaltestelle und stehen in einer Schlange mit Hunderten von Leuten an. Das ist leider der Nachteil der Weltwunder. Das Wetter ist diesig und neblig. Gestern haben wir auf unserer Route ein Feuer gesehen, da hat es irgendwo in der Nähe heftig gebrannt. Den Ascheregen haben wir auch abbekommen. Ich habe nun noch weitere, diesmal schwarze Flecken auf meiner Hose 😁
Wir mussten lange warten, bis wir erst einmal in den Bus einsteigen konnten und sind dann ca. 20 Minuten bis zur Ruinenstadt Machu Picchu gefahren. Als wir ankamen, war es dort oben total bewölkt und neblig, man hat fast nichts gesehen. Dazu waren unglaubliche Menschenmassen unterwegs. Mittlerweile liegt die tägliche Zahl der Besucher bei 4.000-5.000. Man findet kaum ein Plätzchen, an dem man sich mal hinsetzen kann und für sich alleine ist, um die Stadt mal auf sich wirken zu lassen 😡Überall schwirren Leute herum, machen Fotos, versuchen sich neben ein Lama zu setzen, es zu streicheln und auch Fotos davon zu machen 😳 Ich habe von jemandem gehört, dass sie dabei sind, die zugelassene Anzahl von Besuchern auf 10.000 pro Tag zu erhöhen, Die Welt bzw. die Menschheit ist verrückt geworden, es geht nur noch um Profit und Geld.Machu Picchu ist extrem beeindruckend, aber die Unmengen von Menschen machen das Gesamtbild einfach kaputt. Ich meine, ich bin ja auch einer der vielen Besucher und ich bin auch extrem froh und dankbar, Machu Picchu einmal gesehen zu haben. Aber sie sollten meiner Meinung nach jeden Tag weniger Leute zulassen, von mir aus auch die Preise erhöhen, damit das nicht kaputtgetrampelt wird.Wir waren ca 2 1/2 Stunden mit Henry unterwegs, er hat uns vieles erklärt und gezeigt. Danach durften wir auf eigene Faust los.Die beiden Belgier und ich hatten Huayna Picchu mitgebucht, das ist der Nachbarberg, von dem man einen phantastischen Blick auf Machu Picchu hat. Hier dürfen täglich nur 400 Leute hoch.Das Ticket muss man schon haben und sich vor dem Aufstieg an einer Kontrolle namentlich eintragen. Dort teilen sie einem auch eine ungefähre Rückkehrzeit mit. Alles ist durchorganisiert und getimed. Der Anstieg auf dem “Wenn du ausrutschst, stirbst du Pfad” dauert über eine Stunde, ist mega-anstrengend und super steil, aber es lohnt sich.Die steilsten Stellen sind mit Stahlseilen zum Festhalten versehen, teilweise führt der Pfad durch Höhlen. Aber das krasseste ist der Abstieg. Hier muss man teilweise geduckt unter einem Felsvorsprung laufen und über 40 cm breite Treppen zum Teil unmittelbar am Abhang ungesichert runter steigen. Das war schon teilweise richtig scary und bei Regen – ohjee, das würde ich nicht laufen wollen. Mir hat das so schon gereicht. Für Leute mit Höhenangst ganz und gar nicht zu empfehlen!Als ich von Huayna Picchu zurück kam, mussten wir fast schon zurück, wir hatten uns in Aguas Calientes zum Lunch verabredet. Die Schlange am Bus war elend lange und ich musste 1 Stunde warten, bis es endlich los ging. Nach dem Essen sind wir zum Bahnhof gelaufen und mit dem Zug zurück nach Ollantaytambo gefahren, 1.45 Stunden und von dort 3 Stunden mit dem Auto zum jeweiligen Hostal. Ich bin um 20.30 Uhr angekommen, habe noch kurz mit Nicole gesprochen, bin unter die Dusche und ab in das Bett.