Heute Morgen habe ich eine Stunde mit Rebecca und Bill gesprochen, den Besitzern von La Casa Verde. Beim Frühstück habe ich noch Leute aus Israel und ein italienisches Pärchen kennengelernt. Die beiden aus Israel waren extrem nett, wir haben lange geredet. Es ist schon toll, wie viele Leute du als Rucksackreisender kennen lernst. Die Spanierin Marta, die mit mir den gestrigen Trip unternommen hat, hat mir gleich angeboten, Fotos vom Zip-Lining zu schicken, super nett!
Rebecca und Bill haben mir viel über ihre Anfangsjahre in Ecuador erzählt, wie sie das Haus umgebaut haben. Es hat insgesamt 8 JAHRE gedauert, Wahnsinn! Wir haben über das Schulsystem gesprochen, wie die Menschen hier so ticken. Die beiden sind total coole Leute, sie tragen Second-Hand-Klamotten für 25 Cent das Stück, die sie bei einer Reise in den USA gekauft haben. Der kleine Sohn hat letztes Jahr zum Geburtstag ein gebrauchtes Rad für 20 $ bekommen. Sie leben echt einfach, besitzen nicht viel, sind extrem nett, offen und freundlich. Sie kochen nur Oganic Food, stellen Seife her, Granola Bars, wooow!
Heute nachmittag, nach dem Besuch auf der Schaukel am Ende der Welt, bin ich mit Rebecca in die Stadt gelaufen. Man braucht schon ca. 30 Minuten zu Fuß. Ihr Sohn hat heute Geburtstag und sie will eine Torte backen und Pizza machen.
Ich bin ein bisschen durch Baños geschlendert, ein wunderschönes, kleines Städtchen mit einem tollen Park, umrahmt von einer grandiosen Landschaft.Überall in der Stadt wird Zuckerrohr verarbeitet. In Baños machen sie daraus Melcocha, eine Spezialität die es nur hier gibt. Sie verarbeiten das Zuckerrohr zu einer süssen, zähen Pampe und drehen und schlagen das um eine Astgabel, super cool.Die Teile kann man an jeder Ecke kaufen, in allen möglichen Geschmacksrichtungen. Ich habe mich natürlich auch mit dem süßen Zeug eingedeckt, das bekommt man ja nur hier.Ich habe mir fast die Zähne ausgebissen, aber es war super lecker! 😂Danach habe ich mir das Café del Cielo angeschaut. Hier kann man einen Café trinken und den phantastischen Blick auf die Stadt über Panoramafenster genießen. Die Umgebung und die Landschaft rund um das Café ist einfach wunderschön, super geeignet für Wanderungen. Leider hatte ich für ein mehrstündiges Trekking nicht mehr genügend Zeit. Den Abend habe ich in einem tollen Veggie Restaurant ausklingen lassen, das mir Rebecca empfohlen hat. Das Sativa Studio Cafe oder The Good Karma Kitchen. Das Restaurant bietet ein tolles Ambiente, Reggae Musik, bunt bemalte Wände und viele schöne Mosaike. Freunde und lokale Künstler haben hier wundervolle Arbeit geleistet. Alles dort ist recycled oder aus dem Abfall gerettet und benutzt. Das Essen war fantastisch. Ich habe einen super leckeren Burger mit Pommes gegessen und ein Melomels getrunken. Das probiotische Getränk hat etwas eigenartig geschmeckt, es wird aus fermentierten Früchten hergestellt und Honig. Die Frucht kommt von einem Baum aus dem Amazonas, super gesund und heisst ‘Borojo’ Ich habe, ehrlich gesagt, keine Ahnung was ich da getrunken habe. 😂Das Essen dort ist Organic Food und wird frisch hergestellt. Sie haben einen kleinen Garten im Hinterhof, in dem sie all ihr Gemüse anbauen. Absolut coole Leute, die keinen Bock auf die Konsumkultur haben und keine Verschwendung mögen. Ganz in meinem Sinne. Ich war bislang in keinem cooleren Café, das muss ich sagen. Und das Essen hat absolut phantastisch geschmeckt. http://www.sativastudiocafe.com/Danach bin ich noch ein bisschen durch die Straßen gelaufen und habe mich von Baños verabschiedet. Die Stadt trägt auch den Beinamen ‘El Pedacito del Cielo’ (Das Stückchen Himmel). Für mich war es ein Geschenk des Himmels, eine mega coole Stadt. Morgen geht es in den Dschungel. Ich werde um 8.00 Uhr abgeholt. Ein extrem spannendes Abenteuer erwartet mich!