Street Art Heaven in Valparaíso

Ein Spaziergang durch die Hügel und schmalen Straßen von Valparaíso ist unglaublich spannend, wenn man nach Street Art und Graffiti Ausschau hält. Man entdeckt ständig Neues und weiß nie, welches neue tolle Kunstwerk einem hinter dem nächsten Haus erwartet. Man läuft steile Treppen hinauf ohne zu wissen, wohin sie führen und landet in einer schmalen Gasse, die wie ein Freilichtmuseum moderner Kunst wirkt. Viele der Bilder haben einen politischen Hintergrund. Unter der Militärdiktatur Pinochets waren die heimlich angebrachten Bilder ein Zeichen des Widerstands und die einzige Möglichkeit für die Künstler, ihren Protest auszudrücken. Jahrzehnte später ist die Street Art populärer wie nie zuvor. Mittlerweile wird sie sogar von der Stadt gefördert, da die Kunstweke zu einer großen Touistenattraktion geworden sind.  Continue reading

Valparaíso – Chile‘s most colorful City

Valparaíso liegt direkt am pazifischen Ozean. Die Stadt ist bohemian, hip, bunt und lebendig. In ihrer malerischen Bucht liegt einer der bedeutendsten Häfen Chiles. Valparaíso wurde auf zahlreichen Hügeln erbaut, den sogenannten Cerros. Jedes Viertel hat seinen eigenen Charakter. Treppen und Aufzüge, die Ascensores, führen die steilen Berghänge hinauf. Der historische Stadtkern aus der Kolonialzeit gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Die Stadt für sich ist ein einziges großes Kunstwerk. Eine Villa Kunterbunt nach der anderen wurde ohne System und Symmetrie in die Hügel gebaut. Pipi hat sich hier scheinbar richtig ausgetobt. 🤣 Man findet Graffiti und Street Art so weit das Auge reicht. Chiles Kulturhauptstadt hat ein ganz besonderes, magisches Flair. Es gibt wenige Städte in denen ich mich auf Anhieb so wohl gefühlt habe wie in Valparaíso. 😎 Continue reading

Chañaral – Parque Nacional Pan de Azúcar

Wir schreiben das Jahr 2018. Die Menschheit hat sich selbst zerstört und ihren Planeten dazu. Die Erde gleicht einer Wüste, trocken, staubig, trostlos, ohne jegliches Leben. Es ist totenstill, keinerlei Geräusche sind zu hören. Ich bin einer der wenigen Überlebenden und irre in der kargen Wüstenlandschaft umher auf der Suche nach Wasser, Essen und weiteren Überlebenden. Bei meinem Ausflug zum Nationalpark Pan de Azúcar habe ich mich wie in einem Weltuntergangsfilm gefühlt, die Erde war in eine apokalyptische Landschaft verwandelt. Und ich war mittendrin. 🤣 Continue reading

The Big Bang Experience in the Atacama Desert

Die Atacama Wüste ist ein Paradies für Astronomie Freaks. Nicht umsonst stehen hier die größten Teleskope der Welt. Das ganze Jahr über ist der Himmel fast wolkenlos, die Lichtverschmutzung ist durch die dünne Besiedelung sehr gering und die Luftfeuchtigkeit liegt bei unter 10 %. Die Anden bilden im Osten ein fast unüberwindliches Hindernis für Regenwolken, die aus dem Amazonasbecken heranziehen. Im Westen sorgt der kalte Humboldtstrom dafür, dass die vom Pazifik kommenden Wolken abregnen, bevor sie die Küste erreichen. Daher herrschen dort ideale Bedingungen für eine Sternbeobachtungstour. Die meisten von uns haben einen solchen spektakulären, sternüberfluteten Nachthimmel wie er täglich über der Atacama Wüste erscheint noch nie gesehen. Ich auch nicht, 😊 daher hatte ich für den Abend eine Tour mit Time Travel Atacama gebucht. Continue reading

A Bike Ride Through Valle de la Luna

El Valle de la Luna oder Moon Valley ist eine Wüstenlandschaft, ca. 17 km von San Pedro de Atacama entfernt. Sie ist Teil der Atacama Wüste. Die Landschaft dort ist absolut beeindruckend, man hat das Gefühl auf dem Mond gelandet zu sein. Um den Touristenströmen zu entgehen, die ab 16 Uhr das ganze Tal bevölkern und um mir alles in Ruhe anschauen zu können, hatte ich entschieden, mir das Moon Valley auf eigene Faust mit einem Mountain Bike anzuschauen. Für 6.000 chilenische Pesos konnte ich ein Rad für einen halben Tag mieten. Die Strecke war insgesamt 40 Kilometer lang. Ausgerüstet mit 2 Liter Wasser, 1 Inca Kola, Obst, 1 Empanada mit Tomate, Basilikum und Käse, sowie einer Menge Müsliriegel habe ich mich um 9:00 Uhr auf den Weg gemacht. Zu diesem Zeitpunkt noch mit viel Elan und Begeisterung. 🤣 Continue reading

The Amazing ALMA Observatory

Das Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) ist ein internationales Radioteleskop-Observatorium in der Nähe von San Pedro de Atacama in den nordchilenischen Anden. Das Antennenfeld besteht aus 66 Parabolspiegel von 7 bis 12 Metern Durchmesser. Zusammen bilden sie eines der größten astronomischen Observatorien der Welt. Aufgebaut sind sie auf dem Chajnantor Plateau in 5.050 Meter Höhe. Die Antennen können über Entfernungen von bis zu 16 Kilometer verteilt werden und zu einem Interferometer-Radioteleskop zusammengeschaltet werden. Mit ALMA wird erforscht, wie Sterne, Planeten und Galaxien entstehen. ALMA ist einzigartig, gigantisch und total beeindruckend. Ein unglaubliches Erlebnis für jeden, der sich ein bisschen für Astronomie interessiert.  Continue reading

Hippie and wild San Pedro de Atacama

San Pedro de Atacama ist ein Oasendorf mitten in der trockensten Wüste der Welt. Hier leben ca. 5.000 Menschen und ungefähr 1.000 Hunde, wenn man den Angaben unseres Busfahrers trauen kann. 🤣 Die Atacama Wüste zieht sich vom Süden Perus bis nach Chile über 1.200 Kilometer. Es gibt dort Orte, die jahrzehntelang keinen Regen gesehen haben, super crazy. Über das Jahr gesehen fällt hier nur etwa ein Fünfzigstel der Regenmenge des Death Valleys in den USA. Auch San Pedro de Atacama ist durch das Wüstenklima geprägt. Tagsüber klettern die Temperaturen auf bis zu 30 Grad, Nachts fallen sie auf unter 10 Grad. Die Stadt selbst ist sehr touristisch, erinnert mit ihren Adobehäusern und dem sandigen Boden an eine Westernstadt. Ich hätte mich hier richtig wohl gefühlt, wenn es nicht die grottigste Internet Verbindung aller Zeiten gegeben hätte. 🙈 🤣 Continue reading

The incredible Salar de Uyuni

Der Salar de Uyuni ist einer der faszinierendsten Orte weltweit. Die gigantisch große Salzwüste (10.582 km2) liegt am Fuße der Anden im Altiplano auf einer Höhe von 3.650 m. Die riesigen Ausmaße kann man sich kaum vorstellen. Zum Vergleich, der Staat Libanon hat eine Größe von 10.452 km2 und die Insel Jamaika 10.992 km2. Die Landschaft dort ist atemberaubend, die Lage total abgeschieden, die Luft ist klar und das Klima extrem. Am Tag ist es super heiß, die Sonne brennt, in der Nacht wird es bis zu -20 Grad kalt. Die Salzwüste zählt zu den beliebtesten, aber auch anstrengendsten Ziele in Südamerika. Hier muss man mit der Höhe zurecht kommen und die Klimaextreme aushalten. Wer das schafft, den belohnt die Natur jeden Tag auf‘s Neue. Continue reading

Uyuni – die hässliche Stadt

Uyuni ist eine kleine, wirklich hässliche Stadt am Rande der größten Salzwüste der Erde, der Salar de Uyuni. Als Militärstandort gegründet, leben dort heute ca. 18.000 Menschen. Die Stadt liegt auf 3.675 m Höhe und besteht fast nur aus Hostels, Restaurants und Tourenanbieter. Überall hängen Plastiktüten in den Sträuchern, man sieht jede Menge Autowracks, die Straßen sind unasphaltiert und voller Schlaglöcher. Kaum ein Tourist bleibt an diesem Ort, die meisten kommen mit dem Bus an und beginnen am gleichen Tag ihre Tour. Nach meiner 10-stündigen Fahrt von Sucre wollte ich mir das nicht antun und hatte ein super teures Hotel gebucht, um mich vor der 3-tägigen Salar Tour richtig zu erholen und auszuruhen.  Continue reading

Krank in Sucre

Nachdem mir am Abend meines Geburtstags schon die Nase lief, bin ich am nächsten Morgen mit einer dicken Erkältung aufgewacht. Kopfschmerzen, Halsschmerzen und ein fetter Schnupfen. Da bin ich jahrelang in Deutschland nicht krank und hier scheine ich alles mitzunehmen. 🙈 Ich war daher drei Tage ziemlich gehandicapt und musste meine Tour zum Maragua Krater am Montag absagen. Am Samstag war ich mit dem Bus in Cal Orck’o, wenige Kilometer von der Stadt entfernt. Hier kann man die größte Ansammlung von Dinosaurier Fuß-Spuren der Welt anschauen. Jurassic Park lässt grüßen. Am Sonntag hatte ich bereits eine Fahrt zum Tarabuco Markt gebucht, ca. 1 1/2 Stunden mit dem Bus entfernt. Das hätte ich mal lieber sein lassen.  Continue reading