Der Torres del Paine Nationalpark ist einer der bekanntesten Nationalparks Chiles. Er besteht aus gewaltigen Bergmassiven, Lagunen, Wasserfällen, Fjorden und Graslandschaften. 1978 wurde er von der UNESCO als Biosphärenreservat deklariert. Er liegt ca. 140 km nördlich von Puerto Natales in der Cordillera del Paine. Der Name des Nationalparks stammt von den Tehuelche Indianern und bedeutet „Türme des blauen Himmels“ (paine = himmelblau und torres = Türme). Das Wahrzeichen des Nationalparks sind die Torres del Paine, drei majestätisch aufragende Granitfelsen. Der höchste Berg ist der Cerro Paine Grande mit 2.884 m. Im Nationalpark gibt es zwei bekannte mehrtägige Wanderrouten, den W- und O-Trek. Der W-Trek ist eine 77 km lange, 5-tägige Wandertour. Der O-Trek führt in 8 Tagen über 130 km Länge. Lonely Planet hat beide Treks in die Liste der weltbesten Wanderrouten aufgenommen. Die Touren führen durch spektakuläre Landschaften und sind extrem beliebt. Seit dem Jahr 2000 haben sich die Besucherzahlen fast verdreifacht. 260.000 Touristen haben den Park alleine in 2017 besucht. Man kann in einfachen Refugios übernachten, muss diese jedoch Monate im voraus buchen. Ansonsten bleibt nur das Campen übrig. Und ob man kurzfristig einen Zeltplatz bekommt, ist fraglich. Verpflegung, Schlafsack und Zelt müssen selbst getragen werden. Die Temperatur liegt ganzjährig zwischen null und zehn Grad mit teilweise sehr heftigen Winden. Das Wetter ist generell unvorhersehbar. Man muss sich auf alle Unwägbarkeiten gefasst machen, von Orkanböen über Regenschauer bis hin zu Schneestürmen. Continue reading