Puerto Montt ist eine Hafenstadt in der Region Los Lagos und eine der letzten größeren Städte auf dem chilenischen Festland bevor man in die endlosen Weiten von Patagonien eindringt. Nicht umsonst wird sie auch als Eingangstor nach Patagonien bezeichnet. Die Stadt ist umgeben von wunderschöner Natur, Wälder, Seen, Flüsse, Inseln und Vulkane. Sie wurde 1853 gegründet und bei einem schweren Erdbeben 1960 stark zerstört. Viele Einwanderer kamen aus Deutschland und der Einfluss ist heute noch erkennbar, sei es in der Architektur, im kulturellen Leben oder in der chilenischen Küche. Die Region um Puerto Montt ist extrem regenreich, die Temperaturen sind das ganze Jahr über eher kühl. Absolut nichts für Sonnenanbeter. 🤪 Continue reading
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Iorana Rapa Nui
Die Osterinsel verdankt ihren Namen der Tatsache, dass sie im Jahr 1722 an einem Ostersonntag von dem niederländischen Seefahrer Jakob Roggeveen entdeckt wurde. Die Besiedlung der Insel gibt bis heute Rätsel auf. Es gibt mehrere Legenden dazu. Die eine besagt, dass die Insel von König Hotu Matua und seinen Gefolgsleuten besiedelt wurde. Die andere Legende berichtet von zwei rivalisierenden Stämmen auf der Pazifikinsel, den Kurzohren und den Langohren, die Ende des 17. Jahrhunderts in einen Krieg gerieten, welcher das Ende der hochstehenden Zivilisation auf der Insel bedeutete. Die Auseinandersetzung der beiden Stämme und der Vogelmannkult ist Thema des Films „Rapa Nui“ von Kevin Costner. Es ist der einzige Film, der jemals über die Zivilisation der Osterinsel gedreht wurde. Mündliche Überlieferungen variieren stark und auch die Wissenschaftler haben unterschiedliche Ansichten. Thor Heyerdahl ging von einer Besiedlung von Peru aus, andere glauben an eine Monobesiedlung oder Mehrfachbesiedlung aus Polynesien. Endgültig geklärt ist es bis heute nicht. Continue reading
Enchanting Rapa Nui
Mit einer Länge von 24 km und einer Breite von 13 km ist die Osterinsel relativ klein. Die Gesamtfläche liegt bei 162,5 km². Die Insel ist vulkanischen Ursprungs und besteht im Wesentlichen aus drei Vulkanen. Dem Rano Kao im Südwesten, dem Poike im Osten und dem Terevaka im Norden. Daneben gibt es noch über siebzig erodierte Nebenkrater. Der Maunga Terevaka ist mit 512 Meter die höchste Erhebung der Insel. Die vulkanischen Aktivitäten sind seit langer Zeit erloschen. Auf Rapa Nui gibt es kein Korallenriff, das charakteristisch für pazifische Inseln ist. Die Küste fällt steil bis zu einer Meerestiefe von 3000 Metern ab. Auch Sandstrände gibt es nur wenige, bis auf die Anakena-Bucht im Norden und dem kleinen Strand von Ovahe in der Nähe. In Ovahe ist das Schwimmen jedoch aufgrund der starken Strömung verboten. Befestigte Straßen gibt es nur in unmittelbarer Umgebung von Hanga Roa und des Flughafens, zum Anakena Beach und entlang der Südküste. In der Nähe des Flughafens befindet sich auch die einzige Tankstelle. 🤣 Mehrmals im Jahr läuft ein chilenisches Versorgungsschiff die Insel an und bringt Treibstoff für die Flugzeuge und den Dieselgenerator, der die Insel mit Strom versorgt. Alle Dinge des täglichen Lebens müssen importiert werden, Limonade, Süßigkeiten, Medikamente, Fahrräder und Jeeps. 🤣 Continue reading
Rapa Nui – A Dream Come True
Easter Island, die Osterinsel liegt etwa 3.700 Kilometer vom chilenischen Festland und etwa 4.200 Kilometer von Tahiti entfernt im Südpazifik. Sie gilt als eine der abgelegensten Inseln der Welt. Die Einheimischen nennen sie Rapa Nui oder „Te Pito te Henua“, der Nabel der Welt. Die Insel ist vulkanischen Ursprungs. Geografisch gehört sie zu Polynesien, politisch zu Chile. Die einzige größere „Stadt“ ist gleichzeitig die Hauptstadt, Hanga Roa. Hier und im Umkreis leben die meisten der ca. 7.000 Einwohner. Der Anteil der Einheimischen Rapa Nui beträgt mittlerweile weniger als die Hälfte, der Rest sind überwiegend Chilenen vom Festland und einige wenige Ausländer. Rapa Nui ist Heimat der riesigen steinernen Moai Statuen, die Zeugen einer Kultur sind, deren Ursprünge und Entwicklung bis heute Rätsel aufgeben. Die Osterinsel ist immer noch ein absolut mystischer und geheimnisvoller Ort, den man einmal im Leben gesehen haben sollte. Continue reading
Cerro San Cristóbal and Ancestral Food
Der Cerro San Cristóbal ist ein 880 m hoher Hügel im Stadtgebiet von Santiago. Die Aussicht auf dem Gipfel ist atemberaubend. Man kann die Stadt überblicken und bei klarer Sicht sogar die Gebirgskette der Anden bewundern. Der Cerro San Cristóbal ist das Highlight des Parque Metropolitana, der mit 722 Hektar die größte Grünfläche Santiagos und einer der größten städtischen Parks der Welt ist. Es gibt dort Gärten, Schwimmbäder, einen Zoo und Kinderspielplätze. Der ursprüngliche Name des Berges lautet Tupahue, „Berg Gottes“, doch später wurde er nach der spanisch-chilenischen Familie San Cristóbal umbenannt. Es gibt mehrere Möglichkeiten, auf den Gipfel zu kommen. Die angenehmste ist die Standseilbahn, die im Viertel Bellavista startet. Ich hatte beschlossen zu laufen. 😎 Continue reading
Santiago de Chile
Santiago de Chile, die Hauptstadt von Chile, hat über 5 Millionen Einwohner und liegt auf 500 m Höhe in einem Talkessel. Aufgrund ihrer Nähe zum Meer und den schneebedeckten Bergen der Anden gibt es viele Ausflugsmöglichkeiten. Im Stadtgebiet lebt fast die Hälfte der Bevölkerung des Landes. Krass, wenn man bedenkt, dass Chile mehr als 4.000 Kilometer lang ist und über die längste Küste der Welt verfügt. Meine ersten Eindrücke von Santiago waren: viele Menschen, viele Hunde, hohe Wohnkomplexe, die sich durch die ganze Stadt ziehen, nerviger Verkehr, Smog, Lärm und jede Menge obdachlose und hilfsbedürftige Menschen. Aber es gibt auch schöne Viertel in der Stadt, grüne Parkoasen und Hügel. Santiago ist eine Stadt, die sich einem nicht sofort erschließt. Man muss sie langsam erkunden und entdecken. Continue reading
El Valle del Elqui – La Serena
El Valle del Elqui ist ein magischer Ort. Das fruchtbare Tal wird hauptsächlich zum Weinanbau genutzt (Pisco und Wein). Es gibt 320 Sonnentage im Jahr und durch die saubere Atmosphäre den klarsten Sternenhimmel, den man sich vorstellen kann. In dem Tal schwingt eine besondere Energie, daher finden sich hier viele esoterische Gemeinschaften und alternative Gesundheitszentren, die Massagen anbieten, Reiki, Meditation und Yoga. 1982 haben Wissenschaftler erstmals die Magnetkräfte der Erde per Satellit gemessen und den höchsten Energiepunkt im Elquital ausgemacht. Kein Wunder, dass hier auch außerirdische Phänomene beobachtet wurden. Die Menschen im Tal leben im Einklang mit der Natur und haben das hektische Stadtleben hinter sich gelassen. Wenn es ein spirituelles Zentrum in Chile gibt, dann ist es das Valle del Elqui. Continue reading
Goodbye Valparaíso
Nach vielen Tagen mit extrem schlechter Internet Verbindung oder gänzlich ohne WLAN Connection (das gibt es tatsächlich noch auf unserer Welt) 🤔 bin ich nun endlich wieder online und kann den Blog weiter aktualisieren.
Ich hatte meinen letzten Tag in Valparaíso. Städte haben es normalerweise schwer bei mir. Unberührte und spektakuläre Landschaften ziehen mich leichter in ihren Bann. Das faszinierende und lebendige Valparaíso, in dem heute noch die verruchte Aura der alten Hafenstadt weiterlebt, hatte es mir jedoch angetan. Das bunte Architekturgemisch, die ausgelebte Kreativität von Künstlern, Schriftstellern, Dichtern und Intellektuellen, die bewegte Geschichte, die verwinkelten Straßen, all das macht Valparaíso für mich besonders und zu einem der schönsten Durcheinander der Welt. Continue reading
Street Art Heaven in Valparaíso
Ein Spaziergang durch die Hügel und schmalen Straßen von Valparaíso ist unglaublich spannend, wenn man nach Street Art und Graffiti Ausschau hält. Man entdeckt ständig Neues und weiß nie, welches neue tolle Kunstwerk einem hinter dem nächsten Haus erwartet. Man läuft steile Treppen hinauf ohne zu wissen, wohin sie führen und landet in einer schmalen Gasse, die wie ein Freilichtmuseum moderner Kunst wirkt. Viele der Bilder haben einen politischen Hintergrund. Unter der Militärdiktatur Pinochets waren die heimlich angebrachten Bilder ein Zeichen des Widerstands und die einzige Möglichkeit für die Künstler, ihren Protest auszudrücken. Jahrzehnte später ist die Street Art populärer wie nie zuvor. Mittlerweile wird sie sogar von der Stadt gefördert, da die Kunstweke zu einer großen Touistenattraktion geworden sind. Continue reading
Valparaíso – Chile‘s most colorful City
Valparaíso liegt direkt am pazifischen Ozean. Die Stadt ist bohemian, hip, bunt und lebendig. In ihrer malerischen Bucht liegt einer der bedeutendsten Häfen Chiles. Valparaíso wurde auf zahlreichen Hügeln erbaut, den sogenannten Cerros. Jedes Viertel hat seinen eigenen Charakter. Treppen und Aufzüge, die Ascensores, führen die steilen Berghänge hinauf. Der historische Stadtkern aus der Kolonialzeit gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Die Stadt für sich ist ein einziges großes Kunstwerk. Eine Villa Kunterbunt nach der anderen wurde ohne System und Symmetrie in die Hügel gebaut. Pipi hat sich hier scheinbar richtig ausgetobt. 🤣 Man findet Graffiti und Street Art so weit das Auge reicht. Chiles Kulturhauptstadt hat ein ganz besonderes, magisches Flair. Es gibt wenige Städte in denen ich mich auf Anhieb so wohl gefühlt habe wie in Valparaíso. 😎 Continue reading