Cusco ist unglaublich! So viel schöner als Quito, das kann man gar nicht vergleichen. Hier hat alles so viel Charme, ist voller kleiner, süßer Läden und die Inkas sind allgegenwärtig. Die Architektur ist unfassbar schön, die Stadt selbst ist bunt, offen, lebendig und einfach nur mágico.
Cusco liegt in den peruanischen Anden und war einst die Hauptstadt der Ureinwohner Südamerikas. Der erste Inka Manco Cápac gründete die Stadt um 1200 auf Befehl des Sonnengottes und nannte sie Qusqu: “Nabel der Welt”. Die Magie des mächtigen Inkareiches ist bis heute spürbar, man hat fast das Gefühl, als steige sie aus den Wänden der Kirchen, der Paläste, der Tempel und den Festungen empor.
Der Plaza de Armas war schon zu Inka Zeiten das Zentrum und ist auch heute der wichtigste Platz in Cusco. Er wird von zahlreichen Geschäften, Restaurants und Kirchen umrandet. Rund um die Plaza herum verlaufen überdachte Arkaden in schönster Kolonialarchitektur. Leider ziehen die Menschenmassen dort auch viele penetrante Straßenhändler an, die man leider immer abwimmeln muss. Die Stadt liegt auf 3.400 Metern Höhe und man sollte es in den ersten Tagen langsam angehen lassen. Die Stadt ist an den Bergen gebaut, die Straßen sind teilweise ziemlich steil und mit zahlreichen Treppen versehen. Ein stundenlanges Erkunden zu Fuß kann sehr anstrengend werden, besonders in den ersten Tagen. Das Künstlerviertel San Blas hat besonders steile Gassen, viele Treppen, dafür aber hübsche Plätze, feine Restaurants und tolle, kleine Geschäfte, die Taschen, Schmuck und Klamotten verkaufen. Ein echtes Lieblingsquartier in Cusco.Die Inka Straße Hatunrumiyoc ist eine der bekanntesten Gassen in Cusco. Auch hier wird deutlich, dass die Inka Meister des Mauerbaus waren. Wie im Bilderbuch fügen sich die Steine ohne jeden Gebrauch von Mörtel passgenau aneinander. Die Kirchen sind unglaublich imposant, neben der Kathedrale Santo Domingo gehört die Iglesia La Compañía de Jesús zu den eindrucksvollsten Sakralbauten am Plaza de Armas.Während meiner Tour durch die Stadt, habe ich mich kurz bei der Organisation meiner Trekking Tour gemeldet, morgen haben wir nochmal ein Briefing. Nicole, die Besitzerin des Hostals habe ich auch schon kennengelernt. Außer mir gibt es noch weitere Gäste im Hostal, ein Paar aus Schottland mit Baby, ein Deutscher, der hier wohnt und arbeitet und ein Geschwisterpaar aus den USA. Nicole und Bill haben drei Kids, total offen und zum Kaputtlachen, sprechen englisch und spanisch. Das Haus ist total unaufgeräumt, die Kids rennen überall herum, es gibt Hühner, Meerschweinchen, voll crazy die ganze Family! Auch hier scheint das Schulsystem nicht wirklich optimal zu sein. Wenn es keine freiwilligen Lehrer aus dem Ausland gibt, bringt die Schule den Kindern nicht wirklich viel. Nicole stört das alles nicht so sehr, sie unterrichten die Kinder Zuhause und was ich mitbekommen habe, lernen die sehr viel. Die Zimmer sind ok, nichts luxuriöses oder Schönes, nicht so wie in Baños. Das Bad ist auf dem Flur bzw. gibt es drei Bäder insgesamt. Das Haus ist ziemlich alt, aber ein total schönes Kolonialstilhaus.
Jetzt bin ich wieder im Hostal, total müde und kaputt. Meine Füsse tun mir weh vom vielen Laufen. Es ist erst 16.00 Uhr, aber die Sonne geht schon langsam unter und dann wird es echt kalt. Während des Tages war es extrem heiß, aber in der Nacht scheint es hier richtig abzukühlen.
Ich habe heute Inka Cola probiert, schmeckt witzig, wie Kaugummi und sieht aus wie Pipi 😂 Mit der Höhe komme ich gut klar, bislang. Ich habe viel getrunken, hauptsächlich Coca Tee und mir Coca Bonbons gekauft. Viele nehmen Tabletten oder laufen in die Apotheke, um Sauerstoff zu bekommen, den sie dort verkaufen. Manchen geht es echt schlecht, Kopfschmerzen, Schwindel, Nasenbluten, etc. Das sollte man nicht unterschätzen. Ich selbst bin gerade super müde, werde mal eine Weile schlafen, wenn das geht, da das Zimmer der Kids direkt neben meinem liegt. 😁
Morgen muss ich schauen, was ich in einem halben Tag alles unternehmen kann, eine Tour durch das Sacred Valley vielleicht…Good Night!