Day 6 – Española – Osborn Islet – Garnder Islet – Gardner Bay – Suarez Point
Española ist die südlichste der Galapagosinseln und Heimat der Albatrosse. Sie ist eine der tierreichsten Inseln des Galapagos Archipels. Da sie so weit abgelegen liegt, sind die meisten Tierarten endemisch. Dazu gehören die Meeresleguane, die hier einen rötlichen Farbton haben, die Galapagos Albatrosse und der Galapagos Bussard.
Nach dem Frühstück sind wir mit dem Schlauchboot auf die Insel gefahren. Unser erster Stop war Punta Suárez. Er liegt am westlichen Ende der Insel. Die felsigen Klippen dort sind Heimat von unzähligen Meeresechsen. Hier kommt man sich vor wie in einer anderen Welt. So als ob wir eine Zeitreise unternommen hätten und nun auf Mini-Dinosaurier treffen. Diese sonderbaren Geschöpfe sitzen zu Hunderten auf den dunklen Lavafelsen und sonnen sich. Ein unglaublicher Anblick.Die schwarzen Minidrachen sind die weltweit einzigen Echsen, die sich ihre Nahrung aus dem Meer holen. Sie können kilometerweit schwimmen, bis zu 15 Meter tief tauchen und unglaubliche 60 Minuten unter Wasser bleiben. Das überschüssige Salz, das sie aus dem Meer aufnehmen, scheiden sie über eine Drüse wieder aus, was wie ein Niesen oder Spucken aussieht. Unter Wasser steuern sie mit ihrem riesigen Schwanz, der fast so lang ist wie der komplette restliche Körper, und dafür sorgt, dass sie durch die rauen Gewässer gleiten.
Sie erreichen eine Größe von circa 130 cm, wobei allein der Schwanz circa 80-100 cm lang ist und können bis zu 30 Jahre alte werden. Über den gesamten Rücken und dem Schwanz befindet sich ein eindrucksvoller Kamm. Sie sind reine Vegetarier und ernähren sich von Algen und Tang.
Charles Darwin bezeichnete sie bei seiner Entdeckung als “Kobolde der Finsternis”.Einige Meter weiter stießen wir auf “The Blowhole”, der Blasloch-Felsen, an dem die Wellen ans Ufer schlagen und durch einen schmalen Tunnel gedrückt an dessen Ende in hoher Fontäne wieder herausschießen.Nach einer kurzen Wanderung erreichen wir die Kolonie der Galapagos Albatrosse. Sie sind endemisch und nisten nirgendwo sonst auf den Galapagos oder dem Rest der Welt. Galapagos Albatrosse erreichen eine Körperlänge von 90 cm, ein Gewicht von 2 kg und eine Flügelspannweite von rund 2,4 Meter. Wahrlich beeindruckend in der Luft, wie Könige im Himmel.Am Boden jedoch wirken sie total ungelenk, der Anlauf zum Abheben sieht nicht sehr vielversprechend aus und die Landung kommt eher einer Bruchlandung nahe. Aber die Vögel sind absolut faszinierend.Überhaupt ist Española ein absolutes Vogelparadies. Hier gibt es Galapagos-Bussarde,Blaufuß-Tölpel und Maskentölpel, Galapagostauben, Rotschnabel-Tropikvögel, Spottdrosseln und Gabelschwanzmöwen.Am Nachmittag haben wir uns noch Gardner Bay angeschaut. Die Bucht verfügt über Felsen und ist ideal zum Schnorcheln und Tauchen.Sie zählt zu einer der schönsten Buchten der Galápagos überhaupt mit türkisfarbenem Meer und weißem Strand und ist Heimat mehrerer Seelöwen-Kolonien.