Koh Kam Archipel

Der Koh Kam Archipel besteht aus fünf Inseln mit dschungelbewachsenen Bergen und ist Teil des Laem Son National Parks in der Provinz Ranong ca. 70 Kilometer nördlich von Khao Lak. Die fünf Inseln sind touristisch noch nicht erschlossen und daher kaum besucht. Ein echtes Inselparadies.


Es hatte die ganze Nacht geregnet und das Wetter sah auch am Morgen nicht vielversprechend aus! Um 8 Uhr fuhren wir zum Baan Nam Kem Pier, der ca. 30 Kilometer nördlich von Khao Lak liegt und vor allem als großer Fischereihafen bekannt ist. Hier fahren jedoch auch die Schnellboote ab, die täglich die Inseln im Umkreis anfahren. Dort angekommen, gab es erst einmal Frühstück und wir konnten die anderen Passagiere des Tagesausflugs kennenlernen. Mit an Board waren zwei junge Paare und ein älteres Paar aus Deutschland, die alle wenig aufgeschlossen waren. Dazu noch ein Paar aus der französischen Schweiz mit zwei Kids. Neben den 11 Passagieren fuhren noch 8 Mann Besatzung mit, ein junger Guide aus Deutschland, der zweite Guide war eine junge Frau aus Thailand und auch der Rest der Truppe bestand aus Thais.
Das Schnellboot hatte echt Power, 2 x 250 PS starke Motoren, 45 Knoten, das sind knapp 85 Kilometer schnell, Wahnsinn. Und das ging richtig ab, wenn wir mit Vollgas unterwegs waren. Die Landung auf den Wellen war hammerhart, echt crazy!
Anfangs fuhren wir durch Mangrovenwälder, total schön, wenn es nicht durchweg geregnet hätte. Durch den Wind war es so extrem kalt, dass sie Windjacken verteilt haben. 😂 Die Betreuung an Board hätte nicht besser sein können. Ständig haben sie uns Plätzchen angeboten oder Wasser und nachgefragt, ob alles okay ist. Extrem bemüht und unglaublich nett.
Koh Kam - SpeedbootZuerst fuhren wir auf die Insel Koh Yipun, die Japaninsel. Da sie eine kleine Rolle im Zweiten Weltkrieg innehatte und von den Japanern als Nachschublager genutzt wurde, trägt sie heute diesen Namen. Auf den Kam Inseln gibt es keinerlei Bodenschätze, weshalb die Inseln in der Vergangenheit gemieden wurden. Auch sind die Gewässer rund um die Inseln sind sehr flach, es gibt viele oberflächennahe Felsen, was wohl für einen Kapitän ein Alptraum sein muss. Man muss die Gewässer hier schon sehr gut kennen, um da durch navigieren zu können. Koh YipunAuf der Insel sind wir spazieren gegangen und haben Fotos gemacht. Wir waren die einzigen Leute dort. Ein echter Inseltraum!Koh YipunDanach fuhren wir auf die Insel Koh Khao Khwai, einer der schönsten Inseln in der Andaman Sea. Es gibt dort einen kurvenförmigen Strand, der durch eine Sandbank in zwei Strandabschnitte abgetrennt ist. Schon von oben sieht sie ganz besonders aus.Koh Khao KhwaiAm Ende der Strände gibt es überwucherte Hügel, die man besteigen kann und von denen man eine phantastische Sicht auf die Bucht hat, die auch als Buffalos Horn bezeichnet wird. Auch auf dieser Insel waren wir völlig alleine, außer ein paar Fischerbooten war nichts zu sehen.Koh Khao KhwaiWir konnten schwimmen, schnorcheln, spazieren gehen, chillen. Die Insel war ein absolutes Paradies. Ich habe viele tolle interessante Muscheln und Korallen entdeckt.Koh Khao KhwaiHier haben wir auch zu Mittag gegessen. In Strandnähe haben sie ein tolles Büffet aufgebaut, sehr lecker.

Danach sind wir durch den Dschungel spaziert und auf einen Aussichtspunkt geklettert. Das war total crazy. Das ging nur an Seilen hoch, an denen man sich festhalten musste. Alles sehr rutschig und glitschig, aber auch sehr viel FUN. Berghoch war das auch alles kein Thema und die Aussicht von da oben war einfach nur sensationell schön. Was für ein Anblick!Koh Khao KhwaiDen Berg runter war das dann eine ganz andere Nummer. Das ging mit Flip Flops schon mal gar nicht. Damit wären wir sicherlich abgestürzt. Barfuß war das aber auch kein Zuckerschlecken. Das ging über Steine, Wurzeln, Ameisen. Aber es war richtig cool. Das Wetter war mittlerweile auch etwas besser, der Himmel hatte sich aufgeklart, es war warm, die Sonne schien zwar nicht, aber der Regen hatte sich zumindest verzogen. Koh Khao KhwaiKoh Khao KhwaiDen Schlusspunkt unserer Tour bildete der Besuch eines einsamen Strandes auf Kam Central Island, einer der Hauptinseln. Kam Central IslandDer Koh Kam Archipel ist noch ein echter Geheim-Tipp Die Inseln sind traumhaft schön und noch nicht so überlaufen wie die Similan Islands oder die Surin Islands. Die Buchung der Tour habe ich über Easy Day Khao Lak abgewickelt und der Trip hätte nicht besser sein können. Das lag zum Großteil an der Crew. Sie haben alles unternommen, damit wir Spaß und Freude an diesem Tag hatten.

Nachdem wir wieder am Baan Nam Kem Pier angekommen waren, hatte ich schon wieder Hunger. Jetzt sitze ich gerade beim Essen am Strand und lasse den letzten Abend hier im Süden ausklingen. Morgen Mittag muss ich zum Flughafen und es geht zurück nach Bangkok.White Sand Beach Restaurant