Heute Morgen habe ich im Restaurant des Resorts gefrühstückt. Es gibt hier eine riesige Auswahl, sie machen sogar frische Pancakes und Rühreier. Als Veganer / Vegetarier schrumpft das Angebot deutlich, aber dass kenne ich ja mittlerweile. Ich finde jedoch immer etwas und habe Toast gegessen mit einer super leckeren, selbstgemachten Bananen-Marmelade und einer Mixed Fruit Marmelade, die auch klasse geschmeckt hat. Dazu gab es jede Menge Früchte.
Heute Morgen war es bewölkt, aber das scheint hier normal zu sein. Der Himmel klart erst im Laufe des Tages auf und dann wird es auch richtig heiß. Das Hotel ist etwas in die Jahre gekommen, die Zimmer zumindest. Aber alles ist sauber und mich stört das auch nicht. Das Resort liegt mitten im Dschungel, viel Natur, viel Feuchtigkeit, da ist das Instandhalten sicher nicht so easy!
Leider sind die Zimmer etwas hellhörig, zumindest das Bad! Jetzt habe ich die ganze Zeit über die chinesische Fraktion gelästert und habe nun ein junges deutsches Paar neben mir – be careful what you wish for! 😂 Sie gestern Abend im Bad: “Mich hat schon wieder ein Moskito gestochen, wo kommen die denn alle her”? Kannst du mal kommen, ist alles voll im Bad”, OMG! Okay, vielleicht sollte ich etwas toleranter sein, nicht so voreingenommen was die Deutschen betrifft 😂
Nachdem ich meine Wäsche zum Waschen gegeben hatte, bin ich los gelaufen, den Strand erkunden. Nun ja, das war dann nicht so einfach, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ich bin Richtung Norden gelaufen und wollte am Strand entlang bis zum Ende des Beaches gehen, so sah es in gMaps zumindest aus. Keine 5 Minuten später kam das erste Hinderniss. Es gibt hier eine kleine Mauer aus Steinen, die das Meer von der Straße trennt. Richtung Meer lagen noch größere Brocken. Zusätzlich war Flut und das Meer ziemlich aufgebraust. Ich dachte, ich könnte da durchlaufen, Pustekuchen, nach der Hälfte der Strecke kam eine Riesen Welle und ich bin gestürzt mitsamt Rucksack auf dem Buckel inklusive Kamera und iPhone in der Hand. Ich glaube, das war der höchste Punkt von mir, meine rechte Hand, die das iPhone nach oben streckte und ich auf dem Boden voll in der Welle, großartig. Guter Start! Ich hoffe nur, weder Kamera noch iPhone haben etwas abbekommen, einmal Meerwasser=Toast!Dann lief ich auf der Straße weiter, bis die Mauer zu Ende war. Unterwegs habe ich keine Menschenseele gesehen. Teilweise war das Laufen am Strand danach nicht so einfach, es gab große Steine, kleine Steine, Muschelgedöns, Palmwedel, schwer zu laufen mit empfindlichen Füßen 😂 Dann ging es plötzlich gar nicht mehr weiter, es kam eine Baustelle, wo die Natur gerade wieder mit ekligen Betonklötzen verschandelt wird. Ich musste da durch, neben Baggern und Lastwagen, idyllisch war das 😂 Dann kam plötzlich ein Dschungelgebiet und ich musste über Bäume und Sträucher klettern, na prima – und am Ende, da war ich am Ende 😂 da lag ein Boot umgekippt, sicher noch vom Tsunami und eine Mauer und nichts mehr. Es ging nicht weiter. Spitze! Also alles wieder zurück. Ich denke das wird hier nichts mit den Strandwanderungen. Hier läuft keiner 😂Morgen werde ich mir einen Scooter leihen und dann mal in die andere Richtung fahren. Das Meer hat hier eine türkise, hellblaue Farbe und verschwimmt fast mit dem Himmel. Es ist extrem aufgewühlt, ich weiß nicht, ob das immer so ist. Ich hatte große Probleme rein zu laufen, an manchen Stellen gibt es große Steine. Mich haben die Wellen zig mal umgehauen – und rauskommen geht genauso schlecht, die letzte Welle senst dich nochmal um und du hast die ganze Hose voller Sand 😂
Nachdem ich zurück war, habe ich mir einen kleinen Snack gegönnt in einem Restaurant direkt am Meer. Eine frische Kokusnuss und ein grilled cheese Sandwich. Ich habe dort gesessen, auf das Meer geschaut und mir gedacht: “Ich hab’s so gut” 😊 Hier ist es total heiß um die Mittagszeit, in der Sonne kaum auszuhalten. Ich habe die Kokusnuss zu Ende geschlürft und bin schwimmen gegangen. Was für ein Leben!Meine Schnorchel-Ausrüstung hätte ich im Hotel lassen können, das Meer ist hier nicht wirklich transparent, da unten ist ein Brei und man sieht nichts. Da muss ich wohl auf die Insel Touren warten, die ich gebucht habe.
Meine Füsse habe ich mir schon verbrannt, trotz Sonnencreme. Das geht hier schnell und ist gefährlich. Die Sonne hat eine immense Kraft und wirkt wie ein Super-Grill, auch wenn es manchmal bewölkt ist.
Ebbe und Flut kann man hier super beobachten. Heute Mittag war der Strand so extrem breit, man konnte ewig weit hinein laufen in’s Meer, sehr krass.Aber es ist echt heiß da draußen, kaum auszuhalten wenn man nicht im Wasser bist. Ich denke die ganze Zeit daran, wie das hier wohl war, als der Tsunami kam. Die Gegend rund um Khao Lak wurde am schwersten verwüstet. Das Meer ist ja quasi direkt vor der Tür, da hatte man sicher kaum eine Chance. Hier um die Ecke gibt es ein Tsunami Memorial, dass sich wohl aber nicht wirklich lohnt anzuschauen. Sie scheinen das ziemlich verwahrlosen zu lassen, die Schilder sollen kaum noch lesbar sein und alles scheint ungepflegt und nicht besonders einladend auszusehen. Schade eigentlich.
Gestern war hier am Strand wesentlich mehr los, aber dann ist mir eingefallen, dass Sonntag war und sicher viele Einheimische die Zeit genutzt haben für eine Abkühlung. Teilweise ist das hier sehr schlimm mit Abfall und Dreck, Umweltschutz kennen die wohl nicht, von Mülltrennung ganz zu schweigen. Plastikflaschen werden schon mal während der Fahrt aus dem Auto gefeuert 😱 und als ich heute morgen am Strand entlang gelaufen bin, habe ich auch jede Menge Abfall gesehen, der da einfach nicht hingehört. Schrecklich, wie die Menschen mit der Natur umgehen. Sie haben das sicher nicht gelernt, aber dann muss man damit anfangen, in der Schule – und auch Zuhause, Vorbild sein, Bewusstsein schaffen! Ich sollte Königin von Thailand werden 👍😎🎉 Den neuen wollen sie ja eh nicht 😂 Oh, darüber darf man nicht reden bzw. schreiben, sonst komme ich noch in’s Gefängnis – Majestätsbeleidigung!
Morgen gegen 9 Uhr fahre ich mit dem Scooter ein bisschen durch die Gegend. Hier gibt es einen tollen Strand – Pak Weep Beach – der ist ca. 4 Kilometer km entfernt. Ich würde ja gerne laufen, aber…Lesson learned 😂
So, ich gehe noch ein bisschen raus, an den Pool oder besser an’s Meer, ich muss nur die sonnenbrandgeplagten Füße in Sicherheit bringen!